Ethanol

Was bedeutet Ethanol?

Ethanol ist ein einfaches Kohlenwasserstoffmolekül mit zwei Kohlenstoffatomen und einer funktionellen Alkoholgruppe (-OH). Seine chemische Formel ist CH3CH2OH (C2H6O) und es ist eine flüchtige und brennbare Flüssigkeit. Ethanol ist mit Wasser mischbar und für die berauschende Wirkung alkoholischer Getränke verantwortlich.

Über den Freizeitkonsum hinaus ist Ethanol ein weit verbreitetes Lösungsmittel in der chemischen Synthese sowie ein synthetisches Ausgangsmaterial für Chemikalien wie Diethylether, Essigsäure, Ethylhalogenide, Ethylester und Ethylamine. Ethanol hat auch antiseptische Eigenschaften, was es zu einem häufigen Wirkstoff in Desinfektionsmitteln macht. Ethanol kann auch als Brennstoffquelle verwendet werden.

Faust erklärt Ethanol

Ethanol ist eine farblose organische Flüssigkeit. Da es sowohl eine hydrophobe Ethyl (-CH2CH3) Seitenkette als auch eine polare Alkohol (-OH) funktionelle Gruppe enthält, mischt sich Ethanol leicht mit allen gängigen unpolaren und polaren organischen Lösungsmitteln und Wasser.

Ethanol hat die folgenden physikalischen Eigenschaften:

  • Molekulargewicht: 46.07 g/mol
  • Dichte (bei 20°C): 0.7893 g/cm3
  • Schmelzpunkt: -114 °C (-173 °F)
  • Siedepunkt: 78 °C (172 °F)

Viele Hefestämme produzieren Ethanol auf natürliche Weise als Nebenprodukt eines Stoffwechselprozesses namens Fermentation. Auf diese Weise werden konsumierbare alkoholische Produkte hergestellt und dieses Verfahren wird auch in anderen Industrien zur Ethanolherstellung verwendet. Alternativ kann Ethanol aus petrochemischen Rohstoffen durch Hydratisierung von Ethylen hergestellt werden.

Bei chemischen Reaktionen unterliegt Ethanol je nach chemischen Bedingungen der üblichen Alkoholreaktivität wie Veresterung, Dehydratisierung, Verbrennung, Säure-Base-Chemie, Halogenierung und Oxidation. Ethanol nutzt seine energieliefernden Verbrennungseigenschaften und findet viele Anwendungen in der Energieindustrie als Brennstoffquelle.

Synonyme

Getreidealkohol, Ethylalkohol