Freies Korrosionspotential

Was bedeutet freies Korrosionspotential?

Freies Korrosionspotential ist das Fehlen eines elektrischen Nettostroms, der zu und von einer Metalloberfläche fließt. Das korrodierende Metall hat ein Potential, das als Ecorr ausgedrückt wird.

Das freie Korrosionspotential wird durch die Spannungsdifferenz zwischen dem eingetauchten Metall und der entsprechenden Referenzelektrode in einer bestimmten Umgebung gemessen.

Faust erklärt freies Korrosionspotential

Das freie Korrosionspotential ist eine wichtige Variable und nützlich bei der Korrosionsüberwachung in einigen komplexen Feldsituationen.

Ein kleines Laborexperiment kann aufgebaut werden, bei dem zwei Elektroden mit einem Elektrolyten verbunden werden. Die Elektroden werden dann mit einem Voltmeter verbunden. Das Voltmeter misst kleine Spannungen an den Elektroden, ohne viel Strom zu ziehen. Wir können das Experiment verwenden, um das Korrosionspotential eines bestimmten Metallstücks mit einer Laborzelle zu messen.

Die als Referenz verwendete Elektrode sollte in der Schleppkapillare enthalten sein. Dadurch wird sichergestellt, dass die Referenzelektrode nicht durch die Umgebung verunreinigt wird. Es verhindert auch, dass die korrosiven Mittel in die Umwelt gelangen.

Nach der Messung werden Betrag und Vorzeichen der Spannung aufgezeichnet und dann als Korrosionspotential angegeben. Das Vorzeichen der Spannung ist sehr wichtig. Beispielsweise zeigt ein Voltmeterwert von -0.45 V an, dass das verwendete Metall in Bezug auf die Elektrode negativ ist. Wenn das Metall mit dem Tiefpunkt und unsere Referenzelektrode mit dem Hochpunkt verbunden wäre, würde sich der Messwert auf +0.45 V ändern.

Die Referenzelektrode wird normalerweise mit dem Tiefpunkt verbunden, der als Instrumentenmasse bezeichnet wird, um Verwechslungen bei der Anzeige zu vermeiden.

Die folgende Tabelle zeigt einige gängige Materialien und ihr Korrosionspotential in einer Salzwasserumgebung.